Gründungsmitglied der Künstlergruppe WilderersSilke Lüdecke

Silke Lüdecke
„Ich male gern. Ich finde es gut, weil man sich hier frei entfalten kann, weil es abwechslungsreich ist. Ich häkele gern meine Figuren und baue was daraus. Ich bin ein Gründungsmitglied der Wilderers. Ich habe dafür gekämpft, dass wir richtige Künstlerarbeitsplätze bekommen. Ich finde die Räume hier richtig schön. Ich mache auch gern Öffentlichkeitsarbeit und arbeite als Dozentin.“

“Wilderers, weil wir so wild malen“

Diesen Slogan entwarf Silke Lüdecke 1993, als im Januar die Künstlergruppe Wilderers ins Leben gerufen wurde. Sie war eines der Gründungsmitglieder und somit Namensgegeberin der Gruppe. Seit dem Jahre 2015 kämpfte sie dafür, dass im proTeam, ehemals den proWerkstätten, endlich Künstlerarbeitsplätze eingerichtet würden. Sie ist überglücklich, dass dies gelungen ist.

Silke Lüdecke arbeitet neben ihrem künstlerischen Schaffen auch als Öffentlichkeitsarbeiterin und als Dozentin bei inklusiven Veranstaltungen oder Fachtagungen für das Atelier Wilderers.

Silke Lüdecke ist ein sehr spontaner Mensch. In ihrem künstlerischen Schaffen verlässt sie sich vollkommen auf ihr Gefühl. Frau Lüdecke ist offen für das Erlernen neuer Techniken und integriert diese auf ihre ganz eigene Art in ihr Schaffen. Frau Lüdecke be- und verarbeitet alles was sie erlebt, was um sie herum passiert. Von persönlichen über gesellschaftsrelevanten Themen bis hin, und dies besonders gern, zu religiösen Themen.

Silke Lüdecke drückt sich durch Zeichnung, Malerei, das geschriebene Wort, was sie diktiert, oder auch gern in textiler Arbeit aus. 2006 tauschte Niedersachsens Ministerpräsident (und späterer Bundespräsident) Christian Wulff in seinem Büro einen echten Marc Chagall gegen eines ihrer Bilder aus.

Sie häkelt und stickt. Im Anschluss näht sie aus den erarbeiteten Elementen Skulpturen oder auch Wandbehänge. 2014 gewann sie den „Unic Award“ in der Kategorie „Kinderspielzeug“ mit ihren Strick- und Häkelfiguren „Molly und Wanda“. Ein Jahr später gab sie unter gleichem Titel ein „Trostbuch“ heraus.